Montag, 25. Mai 2015

Badlands und andere schöne Orte...









Nach einigen sehr erholsamen Tagen in Bagley bei Runa’s Gasteltern juckte es dann doch wieder in den Reifen und wir haben uns gefreut, wieder ein paar km zu fahren und das Land weiter zu entdecken. Nächstes Ziel war der Badlands Nationalpark in South Dakota.

Die Strecke über Watertown und Pierre war gut in 2 Tagen zu schaffen. Erwähnenswert ist tatsächlich nur das Wetter. Standen wir am 1. Tag noch bei tollem Wetter und viel Sonne am Lake Kampeska, hatten wir am 2. Tag starken Regen und Sturm. Den Nachrichten zufolge scheint es diesen Monat in vielen Gegenden die größten Regenmengen seit Wetteraufzeichnung zu geben, was in einigen Bundesstaaten zu Überschwemmungen führte. Auch ist der Mai viel zu kalt.

Der Himmel verändert sich teilweise dramatisch und im Radio gab es sogar eine Tornadowarnung für diesen Tag – echt mulmiges Gefühl.

Landschaftlich ist South Dakota im Osten recht platt, gen West mit rollenden Hügeln und um Rapid City herum mit schönen Wäldern und dem Black Hills National Forest.

In den Badlands blieben wir eine Nacht auf dem Campground im Nationalpark – der Wind war eisig und die Wolken hartnäckig. Nach der „frischen“ Nacht war das Wetter am Morgen dann doch recht versöhnlich und wir konnten 2 Trails mit unserem kleinen, dicken Ritter gehen. Tolle Ausblicke, grandiose Landschaft und ein toller Scenic Byway führten uns dann zurück zur Interstate.

















Weiter ging es über Rapid City zum Mount Rushmore. Das Wetter will nach wie vor nicht so wie wir es gerne hätten: statt Sonne und milder Temperaturen begrüßten uns am Morgen Schneeflocken beim Blick aus dem Fenster. Da für die Black Hills weiterer Schnee und Temperaturen unter Null Grad angekündigt waren, haben wir uns spontan in einem günstigen Hotel eingebucht und so einfach mal einen Tag Urlaub von der Reise eingelegt ;).

Nach unserem „freien“ Tag ging es dann zum Mt. Rushmore und in den Custer State Park – einem absoluten Highlight der bisherigen Reise. Sanfte Hügel mit Pinienwäldern, Graslandschaften und vielen, vielen Büffeln, Präriehunden und Rehen. Sah aus wie bei „Der mit dem Wolf tanzt“. Haben den Park über den Needles Highway verlassen und wurden auch dort mit grandiosen Ausblicken über die (schneebedeckten) Berge und Täler belohnt.









Da das Wetter mitspielte sind wir am nächsten Tag den Harney Peak Trail (höchster Punkt in den Black Hills) im Custer State Park gelaufen - ein kleines Highlight für uns Bewegungsverrückte. 6 Meilen klingen zwar zunächst nicht so dolle ... aber 1,5 Stunden bergauf mit dem Dicken vor der Brust hatten es schon ein bisschen in sich. Belohnt wurden wir mit einem fabelhaften Ausblick über den Custer State Park und die Black Hills. Achso, hoch hat übrigens Runs geschleppt – kleines Workout ;). Loris war bestimmt der jüngste Hiker auf dem Peak. Was wir ihm später besser nicht erzählen sollten ist wohl die Tatsache, dass er dabei einen rosafarbenen Plüschanzug tragen musste, da beim besten Willen nichts anderes an warmen Klamotten für ihn aufzutreiben war. Musste sein, wir hatten keine andere Wahl und zum Glück kann er noch nicht sprechen, um Widerstand zu leisten. Die kleine Maus....äh...der kleine Mäuserich fand das sogar ganz toll, sonst hätte er nicht so zufriedene Grunzgeräusche von sich gegeben.








Nach den Black Hills führte unsere Route nach Wyoming zum Devil’s Tower. Ein Monolith, der aus dem Nichts auftaucht und sehr beliebt bei Kletterern ist. Haben in der Nähe auf einem Campingplatz übernachtet. Anschließend sind wir weiter gefahren bis Cody, etwas östlich vom Yellowstone Nationalpark.






Wild campen ist in den USA im Bereich der Nationalparks deutlich schwieriger als zuvor noch in Kanada. Für uns boten die sog. Primitive Campgrounds in den National Forests und die Recreation Areas eine gut Alternative ... sehr günstig, aber leider i.d.R. auch nur mit Plumsklo ausgestattet. Also heisst es nach wie vor Frozen Shower am Abend J. Insgesamt gefällt uns Wyoming auf unserer Reise durch die USA bisher am Besten.




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