Silver Lake |
mehr und blieben unten. Nach einem kurzen Versuch die Situation im Rückwärtsgang zu bereinigen lag der Sprinter nun auch komplett hinten auf – Herzlichen Glückwunsch. 3 Stunden und bestimmt 2000 Kalorien später hatte ich den Sprinter dann auch endlich wieder ausgegraben und wir konnten den Rückzug antreten... . Und die Predigt die ich mir beim Buddeln angehören musste kann sich auch jeder vorstellen J. Lakefront haben wir an diesem Abend natürlich trotzdem gestanden ;).
Morgenstimmung |
Am nächsten Tag ging es dann über Haines Junction nach Haines. Von dort wollten wir die Fähre nach Skagway nehmen und wieder Richtung Alaska Hwy fahren. Die Strecke zählt zu Recht zu den schönsten im Yukon bzw. Alaska. Man fährt fast die ganze Zeit direkt am bzw. im Kluane Nationalpark (Kluh Ahni ausgesprochen). Immer wieder mussten wir anhalten um die Aussicht zu genießen. Da die Küstenabschnitte noch ein ganzen Stück gen Süden zu Alaska gehören fährt man hier immer wieder mal kurz nach Alaska rein, obwohl man längst im tiefsten Kanada ist. Ein Stellplatz für die Nacht war kurz hinter der Grenze auch schnell an einem kleinen Badesee gefunden.
Weiter ging es mit der Fähre nach Skagway, was etwa eine Stunde dauerte.
Skagway ist im Grunde ein echt schöner kleiner Ort mit einer tollen MainStreet und vielen Geschäften die zum Bummeln einladen – wären da nicht unglaubliche Touristenmassen. Bei unserer Ankunft lagen vier Kreuzfahrtschiffe im Hafen vor Anker. Jedes davon, sagte man uns, könne bis zu 3000 (in Worten: dreitausend!!!) Passagiere befördern. Naja, offensichtlich waren die auch alle gerade beim Bummeln im Ort. Das haben wir auch gemacht, sind dann anschließend aber direkt weiter Richtung Whitehorse gefahren.
In Whitehorse haben wir unsere Vorräte mal wieder aufgefüllt, da wir von hier aus zunächst auf den Alaska Hwy und anschließend den Cassiar Hwy nach Süden fahren wollten. Beim Der Cassiar Hwy hat laut Reiseführer den Ruf einer Abenteuerstraße durch tolle Landschaften. Klingt gut – los geht’s (Tanken nicht vergessen). Landschaftlich war es dann eher so medium, also schon schön, aber nicht mega – immer gemessen an den Traumstrecken die wir bereits gefahren sind. Nebenbei haben wir mittlerweile die Grenze von Yukon nach British Columbia endgültig überschritten. Was uns am Besten gefallen hat war die Möglichkeit überall an Seen etc. frei campen zu können und natürlich die Bären. Nirgendwo haben wir bisher so viele Bären gesehen – hauptsächlich Braun- und Schwarzbären. Einige sogar aus allerkürzester Distanz.
Vom Cassiar Hwy haben wir einen
Abstecher nach Stewart und Hyder/Alaska gemacht. Hier wollten wir einen neuen
Versuch starten Grizzly’s beim Fischen von Lachsen zuzusehen. Leider waren wir
ca. 2 Wochen zu früh, sagte uns ein Ranger – die Lachse waren noch nicht da.
Wir sind dann noch zum Salmon Glacier gefahren, was ein echtes Must See ist.
Zwar bedeutete dies ca. 30 km auf einer echt miesen Gravelroad zu fahren (wir
haben eine Stunde gebraucht), aber der Gletscher ist der Hammer. Oben am
Lookout wohnt von Mai bis September der Baer-Man in
einem Zelt. Er weiß angeblich von allen am Besten wo man Bären findet und verkauft dort auch Postkarten und DVD’s. Netter Typ aber auch irgendwie schräg – fährt nur einmal pro Woche in den Ort und sitzt sonst dort oben auf seinem Klappstuhl die ganze Zeit mit einer aufnahmebereiten Videokamera. Auf dem Rückweg waren wir noch in Stewart bummeln, was man quasi in 10 Minuten erledigen kann. Viele Häuser und Geschäfte stehen leer und Stewart, mehr noch Hyder, wirken ein wenig wie Ghost Towns. Hinter der Tanke im Ort gab’s Trinkwasser für lau... also schnell noch Diesel und Wasser getankt.
einem Zelt. Er weiß angeblich von allen am Besten wo man Bären findet und verkauft dort auch Postkarten und DVD’s. Netter Typ aber auch irgendwie schräg – fährt nur einmal pro Woche in den Ort und sitzt sonst dort oben auf seinem Klappstuhl die ganze Zeit mit einer aufnahmebereiten Videokamera. Auf dem Rückweg waren wir noch in Stewart bummeln, was man quasi in 10 Minuten erledigen kann. Viele Häuser und Geschäfte stehen leer und Stewart, mehr noch Hyder, wirken ein wenig wie Ghost Towns. Hinter der Tanke im Ort gab’s Trinkwasser für lau... also schnell noch Diesel und Wasser getankt.
Von Stewart aus ging es Richtung
Prince George und dann weiter Richtung Süden. Auf Höhe Quesnel fuhren wir in
einen Provincial Park um eine Mittagspause zu machen. Das haben wir uns auf der
Reise so angewöhnt, da der Dicke mittlerweile krabbelt und sich überall
hochzieht wie ein Weltmeister. Als wir dort standen kam kurze Zeit später ein
Parkoperator auf uns zu – Peter. Peter ist in Deutschland geboren worden und im
Alter von zweieinhalb Jahren mit seinen Eltern nach Kanada ausgewandert. Wir
haben uns wirklich nett und lang mit ihm unterhalten - später kam auch noch seine Frau Sabine, die er
quasi aus Deutschland „geholt“ ;) hat dazu. Nachdem wir die Beiden lange von ihrem Feierabend abgehalten hatten, luden sie uns noch zu sich nach Hause ein. Gern sind wir dem nachgekommen. Peter und Sabine wohnen auf einem ca. 300m x 800m!!! großen Grundstück, dass für deutsche Verhältnisse ziemlich ab vom Schuss ist. Hier bastelt Peter an seinem T3 Syncro, seiner Werkstatt oder an einem seiner vielen anderen Projekte während Sabine im Garten werkelt. Im Oktober erwarten die Beiden zudem ihr erstes Baby... langweilig wird es also nicht. Der Abend war super nett und am nächsten Morgen haben wir noch zusammen gefrühstückt (Sabine hatte lecker Kuchen gebacken, hausgemachte Marmelade und Rüherei gemacht) bevor wir uns verabschiedeten. Wir wünschen den Beiden nur das Beste und hoffen, dass wir uns irgendwann wiedersehen. Eingeladen sind sie auf jeden Fall.
quasi aus Deutschland „geholt“ ;) hat dazu. Nachdem wir die Beiden lange von ihrem Feierabend abgehalten hatten, luden sie uns noch zu sich nach Hause ein. Gern sind wir dem nachgekommen. Peter und Sabine wohnen auf einem ca. 300m x 800m!!! großen Grundstück, dass für deutsche Verhältnisse ziemlich ab vom Schuss ist. Hier bastelt Peter an seinem T3 Syncro, seiner Werkstatt oder an einem seiner vielen anderen Projekte während Sabine im Garten werkelt. Im Oktober erwarten die Beiden zudem ihr erstes Baby... langweilig wird es also nicht. Der Abend war super nett und am nächsten Morgen haben wir noch zusammen gefrühstückt (Sabine hatte lecker Kuchen gebacken, hausgemachte Marmelade und Rüherei gemacht) bevor wir uns verabschiedeten. Wir wünschen den Beiden nur das Beste und hoffen, dass wir uns irgendwann wiedersehen. Eingeladen sind sie auf jeden Fall.
Nebenbei: Die Begegnungen mit den
Menschen hier ist für uns eines der Dinge, die unsere Reise ausmachen sollten.
So haben wir inzwischen wirklich viele nette und interessante Menschen
kennengelernt. „Türöffner“ war hier sehr oft Loris, aber noch mehr unser Auto.
Erstaunlicherweise scheinen die Kanadier und US Amerikaner den Sprinter zu
lieben. Teilweise fahren Leute auf dem Rad vorbei und rufen uns zu, dass sie
unseren Van mögen, entgegenkommende Sprinterfahrer grüßen uns mit Lichthupe.
Wir werden jeden Tag viele Male auf ihn angesprochen und hatten schon einige
Kaufinteressenten.
Für uns ging es über Whistler
weiter Richtung Vancouver. Hier wollten wir von Horseshoe Bay aus die Fähre
nach Vancouver Island nehmen. Auf den Schildern steht hier überall „Super
natural British Columbia“ – was den im Prinzip auch schon den Nagel auf den
Kopf trifft. Man kann sich schon daran gewöhnen jeden Tag in einem anderen See
oder aber dem Pazifik zu baden (statt Dusche) und das oft an tollen
Stellplätzen in Alleinlage.
Nächster Stop ist dann Vancouver
Island und danach Vancouver.
So long...
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